Hallo Herr Pfaffe,
Am 05.01.2005 um 23:20 Uhr schrieb Wolfgang Pfaffe:
Ich habe dafür ein grünes Gummibärchen fotografiert und es dann per
Tonwertkorrektur an die cyan/grüne Farbraumgrenze von ISOcoated
geschubst. Der Cyankanal zeigt an einigen Stellen volle 100% Deckung
und die Farbe wird nur durch Verläufe im Gelbkanal differenziert. So
steht das Gummibärchen fest mit beiden Füßchen in der Farbraumecke, um
die ISOcoated über sRGB herausragt. Dieses Gummibärchen habe ich
nach sRGB und wieder zurück nach ISOcoated konvertiert. Der
Sättigungsverlust im Proof ist visuell enttäuschend marginal. In den
ebenfalls mitkonvertierten Farbflächen mit homogener Pixelstruktur ist
der Effekt erwartungsgemäß deutlicher als in der heterogenen
Pixelstruktur des Fotos ausgefallen.
Die Mankos des sRGB (Maximales DeltaE) liegen ja nicht im hellen Grün
sondern im dunklen Blaugrün, also so in der Gegend um ISOcoated
100C/25M/65Y, bzw, 30-60L / 0 bis -20a/-60b.
Der sichtbare Effekt bei der hin und her Wandlung sollte m.E. bei rel.
Farbmetrisch stärker zu sehen sein, da dort das Out of Gammut des sRGB
nicht wieder in sRGB hineingebogen wird, sondern die komplette Farbe an
die Wand (des Farbraums) fährt.
Nicht ganz fair so aber anschaulich ;-)
Ich würde mal als Testbild die Zeichnung in den Tiefen einer Nordmann-
oder Blautanne heranziehen.
MfG
Thomas Richard