Hallo Herr Kleinhans,
Wir verwenden die EFI Designer Edition mit EPSON 4800.
Bis auf Tiefdruckproofs kann ich es ohne Einschränkung für fast jeden
Qualitätsanspruch empfehlen.
Voraussetzung ist dass die Profile mit der XF Version auf Windows gemacht
werden (von jemanden der das gut kann, Gerät und Software alleine reicht
leider nicht).
Aber dann sind die Geräte meist 3-4 Monate sehr stabil, danach auch noch
sehr gut. Bei der Designer Edition spart man als Anwender viel Zeit weil man
nicht ständig in der Versuchung ist an den Profilen "herumzufummeln":-)
Vorraussetzung ist dass man sich auf 2-3 Bedruckungsmedien beschränkt.
"Schnell mal" ein Profil ist da ja nicht gemacht.
Die RIP-Performance ist auch auf mittelgroßen Host-Rechnern (bei uns recht
schlichte G4 + G5 mit 2 GB RAM) sehr akzeptabel.
Den 4800er würde ich wegen der Robustheit + Zuverlässigkeit wählen.
Wenn sie ihn aber nur wenig benutzen würde ich aber auf alle Fälle die
kleinen Tintentanks benutzen, ansonsten gammelt die Tinte in den Tanks
jahrelang vor sich hin.
Die Verwendung pigmentierter Tinte beim 4800er ist bei der Auswahl
verschiedener Druckmedien aber eine Einschränkung (die viele bewusst in Kauf
nehmen), wie aber letztens hier in der Liste schon mal kurz diskutiert
wurde.
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Röttinger
Am 30.09.2006 13:45 Uhr schrieb "Dietmar Kleinhans" unter
<kleinhans(a)macnews.de>de>:
Hallo,
vielen Dank für Ihre Antworten.
Ich denke, dass der Epson Stylus 4800 bezogen auf das Ausgabeformat mehr
Optionen offen lässt, als das kleinere Gerät. Auch aus den Betrieben hört
man eigentlich nur Gutes über dieses Gerät.
Für uns als gewerbliche Schule, die Mediengestalter und Industriemeister
Druck ausbildet, ist es vor allem wichtig, gängige, in den Betrieben
akzeptierte Produkte in der Ausbildung einzusetzen.
Bezüglich der Software ist die Entscheidung schon schwieriger, da
konkurieren ja mehrere gleichwertige Produkte.
Die von Herrn Hitzler genannten Wege der "nur farbrichtigen Ausgabe" sind
sicherlich nicht schlecht (ich nutze diese privat), wenn es aber um einen
professionellen Workflow mit sicherer Farbstandardisierung und PDF/X Ausgabe
geht, sind die "Profilösungen" für uns doch besser geeignet.
Einen großen Vorteil aufgrund des einfacheren Handlings sehe bei Produkten,
die auf MAC OS Basis laufen.
In der Zeitschrift MACUP 11/06 ist ein Test verschiedener Prooflösungen
abgedruckt. Testsieger ist der Epson Stylus Pro 4800 mit der Proofmaster 3
Software. Ähnlich gut war dieser Drucker auch mit der Designer Edition von
EFI.
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Kombinationen?
Grüße
Dietmar Kleinhans
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Dietmar Kleinhans
Johannes-Gutenberg-Schule
Mannheimer Str. 21
69115 Heidelberg
Tel 06221 528765
Fax 06221 21472
Email: kleinhans(a)jgs-heidelberg.de
Web:
www.jgs-heidelberg.de
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Von: "Markus Hitzler, Color Solutions"
<markus.hitzler(a)color-solutions.de>
Antworten an: <eci(a)lists.callassoftware.com>
Datum: Sat, 30 Sep 2006 08:28:42 +0200
An: <eci(a)lists.callassoftware.com>
Betreff: Re: [ECI] Welches Proofsystem ? - Proof-RIP / RGB-Proofing
Hallo Herr Kleinhans,
Mit dem Drucker liegen Sie schon ganz gut. Da Sie ein Gerät für
Schulungszwecke benötigen, stellt sich zuerst die Fragen nach dem
Printvolumen. Wenn Sie nur sehr wenige Drucke benötigen, kommen Sie auch mit
einem kleineren Gerät (z.B. 2400) aus, bei höheren Volumina fressen Sie die
Folgekosten der Einstiegsgeräte aber auf.
Zweiter Punkt ist die Softwareansteuerung. Hier ist die Frage ebenfalls:
welche Volumina und welche Workflow-Voraussetzungen benötigen Sie?
Möchten Sie größere Volumina bewältigen und brauchen einen hohen
Automatisierungsgrad (automatische Einbindung Medienkeil und
Printdokumentation, Sammelformen,...)?
Dann sind die bekannten RIPs von CGS, EFI, GMG,... die richtige Wahl.
Wenn es "nur" um die farbrichtige Ausgabe von CMYK-Prozessdaten geht, kommen
Sie mit den Adobe-Produkten, dem Druckertreiber und einer hochwertigen
Printerprofilierung per "RGB-Proofing" (Proofing über RGB-Druckertreiber)
schon sehr weit. Für die Druckerprofilierung und Qualitätskontrollen können
Sie z.B. von basICColor dropRGB (Printerprofilierung) + MatchPatch
(iterative Profiloptimierung) + catch control (Medienkeilüberprüfung)
verwenden. Die Farbgenauigkeit eines so profilierten Druckers entspricht der
von einem individuell und iterativ profilierten Proof-RIP, die
Medienkeilauswertung erfolgt mit basICColor catch control über ein externes
unabhängiges Werkzeug. Die Ausgabeoptionen sind durch die Adobe-Produkte
gegeben, Medienkeil und Printdokumentation müssen bei Bedarf manuell
platziert werden - für Schulungszwecke vielleicht gar nicht schlecht. ;-)
Wenn Sie alle Systeme live sehen möchten, bietet die Photokina eine gute
Gelegenheit: in Halle 4.1 haben Sie alle relevanten Hersteller von
Proof-RIPs und Profilierungslösungen versammelt.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Hitzler
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Color Solutions Köln
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Köln, 26.09. - 01.10.2006
Halle 4.1 - Stand H010
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