Hallo Peter !
Hätte da nur eine Frage !
Sollte es nicht das Ziel sein, unabhängig von Rasterweite,
Rasterpunktform, Papier und Druckmaschine, die Reaktion einer
Analogen-Druckplatte bestmöglich zu erhalten ?
Die Aufgabe eines CTP Belichter bzw. der Linearisirungskurve ist doch
die, Rasterprozentwerte vorhandener
Daten richtig auf die Platte zu bringen.
Ich finde es nicht korrekt, das eine Linearisirungskurve ein zu weiches
Gummituch ausgleicht.
Liebe Grüße
Roman Keller
Am Montag, 24.11.03 um 09:57 Uhr schrieb Peter Kleinheider:
Guten Tag Herr Reckziegel
Ziel im Druck sollte sein, bei den verschiedenen Papierklassen je
Rasterweite/Rasterverfahren die Vorgaben des Prozessstandards Offset
zu erreichen.
Zusammengefasst ist die Erreichung von folgenden Faktoren abhängig:
Rasterweite
Rasterpunktform
CTP-Platte
Papier (bitte beachten Sie, dass sich auch Papiere der gleichen
Papierklasse unterschiedlich verhalten können, sowohl vom Farbort, als
auch vom Druckpunktzuwachs)
Druckmaschine/Gummituch Kombination
Daraus ergibt sich, dass pro Kombination eine CTP-Linearisierungskurve
anzulegen ist.
Weiters ergeben sich auch eigene Dichte Sollwerte bei den
verschiedenen Papieren, um die Farborte der Primärfarben (Sofern diese
nach ISO Produziert sind) bestmöglich zu erreichen.
Eine CTP-Kurve ist definitiv zu wenig. Dass würde ja bedeuten, dass
sich alle Papiere für den gewählten Raster in der Druckmaschine gleich
verhalten würden.
Wir hier testen alle bei uns verdruckten Papiere und fassen diese in
Papiergruppen zusammen, die sich im Druck ähnlich verhalten. Dann
machen wir für all diese Papierkombinationen für die gewünschten
Raster/Maschinen eigene Linearisierungskurfen, um die Vorgaben des PSO
bestmöglich zu erreichen.
Ein kleiner TIP: Der Aufwand dahinter ist sicherlich hoch, bringt
jedoch auf der anderen Seite ein problemloseres Arbeiten, wenn dann
auch noch die notwendigen Proofs mit den aktuellen Farbprofilen
erzeugt werden (mit den aktuellen Einschränkungen - siehe Archiv
"Sekundärfarben"). Sehr geholfen hat uns das Tool "MetaPrintCheck"
von
der Fa. metadesign/Hr. Florian Süßl, dass uns nach dem einlesen eines
mitgedruckten Keiles mit einem iCColor Spectralphotometer sofort die
notwendigen Korrekturen für die Linearisierungskurfen zeigt, um das
Soll nach PSO zu erreichen. Weiters sieht man auch die erreichten
LAB-Werte der Primär- und Sekundärfarben.
Am 24.11.2003 um 08:37 schrieb Holger Reckziegel:
Hallo Forum,
ich hätte noch eine Frage zur CtP-Kalibrierung:
Wir haben für unseren CtP-Belichter pro Rasterweite und Rasterart
eine eigene Kalibrierung (z.B. 70er-AM-Raster, FM-Raster).
Müßte eigentlich nicht auch noch für jeden Papiertyp (1,2 sowie 3, 4,
5) eine eigene Kalibrierung pro Rasterweite im CtP hinterlegt werden?
Oder sollten besser schon die Daten im Vorfeld für das jeweilige
Papier entsprechend separiert werden, so dass - egal welches Papier
verwendet wird, nur die entsprechende Kalibrierung der Rasterweite im
CtP anzuwählen ist, wie bisher?
Ich habe schon Meinungen gehört, die besagen, dass es im
CtP-Belichter nur EINE Kalibrierung geben sollte und eben - wie
gesagt - die Daten entsprechend aufbereitet werden sollten.
Ein Problem entsteht ja auch bei zu vielen CtP-Kalibrierungen, wenn
eine externe Litho (z. B. die zu erwartenden Tonwertzuwächse in der
Druckmaschine bei Papiertyp 4) schon bei der Separation in die Daten
einrechnet und man dann evtl. im CtP-Belichter zusätzlich eine
Kalibrierung wählt, die für Papiertyp 4 vorgesehen ist.
Holger Reckziegel
Mit freundlichen Gru:ssen aus der Wachau
Peter Kleinheider
Leiter Digitaldruck und Druckvorstufe
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