Hallo Herr Homann,
Heidelberg hat in seiner aktuellen CMM ein Verfahren zur Tiefenkompensation ähnlich dem
von Adobe integriert.
Der SuperColor Nachfolger heißt Prinect Color Editor und hat diese Tiefenkompensation
integriert. Eine Demoversion ist hier downloadbar:
http://www.heidelberg.com/www/pages/content.jsp?contentID=4338
Viele Grüße
Günter Bestmann
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Dr. Günter Bestmann
Heidelberger Druckmaschinen AG
Sheetfed R&D Prinect
Dr.-Hell-Straße
24107 Kiel
Tel.: +49 (0) 431/3863887
Mail: Guenter.Bestmann(a)Heidelberg.com <mailto:Guenter.Bestmann@Heidelberg.com>
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From: eci-admin(a)lists.transmedia.de [mailto:eci-admin@lists.transmedia.de] On Behalf Of
Jan-Peter Homann
Sent: Friday, August 27, 2004 3:15 PM
To: eci(a)lists.transmedia.de
Subject: Re: [ECI] Gamut-Warning->RI Entscheidung
Hallo Liste
Von vielen Seiten war der Wunsch nach Smart CMM´s genannt, die bei Bilddaten den
tatsächlichen Gamut des Bildes mit einbeziehen.
Auf der DRUPA wurden zwei Systeme gezeigt, die in dieser Richtung schon recht
fortgeschritten schienen:
FUJI
hat einen ColorServer für die grafische Industrie gezeigt, der ICC-basiertes
Colormanagement mit den Bildoptimierungs-Algorithmen der digitalen Mini-Labs verheiratet
hat.
Hier hieß es explizit, dass das Gamutmapping on the fly berechnet wird.
Kodak
hat ebenfalls einen ColorServer gezeigt, der eine Weiterentwicklung der Imation CMM
beinhaltet, die ebenfalls stark in diese Richtung geht.
Beide Lösungen sind aber recht teuer, lohnen sich nur für roße
Mediendienstleister und sind meines Wissens noch nicht verfügbar.
Wer mit heutiger Technologie ein Höchstmaß an Automatisierung erreichen
will, sollte aus meiner Sicht die Grundausarbeitung des RGB Bildes mit
einem CMYK Softproof und relcol.Tiefenkompensierung (TK)machen.
Wenn es vorkommt, das bei einigen wenigen Bildern Farbbereiche zu
gesättigt sind, dann sollte dies einmalig per Hand und Auge
auskorrigiert werden. Dieses so erzeugte Masterbild, kann dann
weitesgehends automatisch weiterverarbeitet werden.
Die Tiefenkompensierung ist übrigens ein ausgesprochen intelligent
programmierter Algorithmus.
Ausgehend vom Unterschied des Schwarzpunktes von Quelle und Ziel wird
auch das Gamutmapping der gesättigten Farben berechnet.
Dieses kann dann sowohl komprimieren, als auch expandieren.
Wenn Quellprofil und Zielprofil von beliebigen Herstellern stammen, dann
wird über die Methode relcol mit TK ein sehr einheitliches Gamutmapping
erreicht, während beim perzeptiven Intent in diesem Fall deutlich
größere Unsicherheiten vorhanden sind.
Adobe hat übrigens dem ICC den Algorithmus für Tiefenkompensierung zur
Verfügung gestellt.
Wenn wir Anwender diese jetzt auch in RIP-Softwares, ColorServern oder
DeviceLink-profilen haben wollen, müssen wir gemeinsam Druck machen.
Ich selber wünsche mir den Haken für ICC/Adobe Tiefenkompensierung z.B.
in folgenden Produkten:
- sämtliche RIPs für Fotografen
- sämtliche RIPs für den Largeformat Druck
- Gretag Macbeth iQueue
- Gretag-Macbeth Profilemaker DeviceLink-Modul
- Heidelberg Supercolor Nachfolger
(Wie lautet jetzt eigentlich die endgültige Produktbezeichnung ?)
:-) Jan-Peter Homann
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