Hi Arthur! EBU bedeutet European Broadcasting Union, ITU = International Telecommunication Union. Beide Organisationen kümmern sich unter Anderem um die Standardisierung von Radio- und Fernseh-Normen. Da es sich hier um die Bilddarstellung handelt, könnte sich die Aussage tatsächlich auf Fernseh-Bildröhrenstandards und deren Gamut beziehen. Hier ist mir aber nur der NTSC 1953 Standard geläufig. Ich habe in meinem "Profil-Lager" nachgesehen und fand ein ICC-Profil mit dem Dateinamen "eyelike EBU.icm" Vielleicht ist es ja genau das, was du suchst und der Fotograf hat nur die Großbuchstaben EBU in seinem Kopf behalten, statt das Profil einzubetten. Denn "Eyelike" heißen die Mittelformat-Kamera-Rückteile von Jenoptik. Ich sende dir das Profil mal per Personal Mail zu. Vielleicht hilft es dir ja. Wenn es nicht passt, schreib mal an Jenoptik, ob die dir einige Profile zur Auswahl zusenden. In den Downloadbereich kommst du nur als registrierter User. Ach übrigens: Meinen Epson Aculaser 8500 mit Postscript 3 habe ich jetzt gerade bei ebay eingestellt. -- Einen angenehmen und erfolgreichen Tag das wünscht dir Clemens M. Hürten IdeeCreativ - Strategie & Werbung http://www.ideecreativ.de Am Tue, 11 Oct 2005 22:50:56 +0200 schrieb Arthur A. Keller <mail(a)atelier-keller.com>om>:

Hallo Herr Keller, zunächst möchte ich Ihre letzte Frage beantworten: Nein, Sie sehen das ganz richtig! Ein Bild ohne Profil (oder den klaren, eindeutigen Hinweis auf den zugrundeliegenden Farbraum, z.B. in einer Read_Me Datei) ist kein Bild, sondern Schrott! Ein verantwortlicher Fotograf gibt digitale Bilder NUR mit Profil oder entsprechendem Hinweis heraus. Bei einer Bearbeitung in Photoshop muß man sich schon anstrengen, das Profil nicht anzuhängen. Der Fotograf in Ihrem Falle ist offensichtlich nicht nur mürrisch, sondern auch unprofessionell und therapieresistent. Das mit den bedeutenden Werbeagenturen glaube ich auch unbesehen, denn die haben (zum Teil) genauso viel Ahnung. Nun aber zu Ihrem Problem: Es gibt 2 Lösungsansätze, die beide nicht völlig zufriedenstellend, aber pragmatisch sind. 1. Man macht die Bilder auf und weist im Photoshop (natürlich am kalibrierten und profilierten Monitor) der Reihe nach Profile zu, bis man das Bild "richtig" sieht. Dabei ist die Rangfolge sRGB, Adobe RGB, eciRGB ganz erfolgversprechend. Wenn der Fotograf die Bilder bearbeitet hat, sind verschiedene Monitorprofile noch eine vage Möglichkeit, da wird´s aber langsam sehr fragwürdig. 2. Sollten die Bilder von der Digitalkamera direkt kommen und nicht in Photoshop jeglicher Farbrauminformation beraubt worden sein, kann der basICColor photoServer den Quellfarbraum mit hoher Wahrscheinlichkeit erkennen und in z.B. LStar-RGB oder mit Tiefenkompensierung gleich in den CMYK-Zielfarbraum umrechnen. Der Kundin würde ich empfehlen, den Fotografen zu wechseln. Wir haben schon genug Fotografen und Digitalassistenten geschult, daß einer zu finden sein sollte, der sowohl fotografieren, als auch farbrichtig arbeiten kann, und schulen auch gerne weitere. Mit freundlichen Grüßen, Karl Koch ––––––––––––––––––––– Color Solutions Consulting Dipl.-Ing. Karl Koch Falkenstrasse 13 D-82377 Penzberg phone +49 (0)8856-932505 fax +49 (0)8856-932503 www.basICColor.de ––––––––––––––––––––– basICColor® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Color Solutions Software ––––––––––––––––––––– Am 11.10.2005 um 22:50 schrieb Arthur A. Keller: