Doerflinger Christof schrieb:
Hallo,
ich hoffe, dass ich hier mit meiner Frage richtig bin. Ich versuche
momentan für einen Proof-Drucker (Epson 5000) mit der aktuelle
ProfileMaker Pro Version 4.1.1 ein Profil zu erstellen. Dazu habe ich ein
Messchart ausgedruckt und mit dem SpectroScan eingemessen. Anschließend
habe ich diverse Einstellmöglichkeiten von Profilgröße über Fotografische
Wiedergabe und Gamut Mapping bis zur Separation (UCR/GCR, max. Farbauftrag
Schwarz/CMYK, Start-Schwarz, Schwarzpunkt, Schwarzbreite).
UCR/GCR
max. Farbauftrag Schwarz/CMYK
Start-Schwarz
Schwarzpunkt
Schwarzbreite
Als Ziel habe ich ein relativ neutrales Profil. In den älteren
ProfileMaker Versionen erhielt ich immer ein "weißes Weiß", sprich, meine
(0,0,0,0)-Flächen waren auch tatsächlich unbedruckt, während ich nun trotz
diversen Versuchen bei den Einstellungen und im BestColor-RIP
ausgeschalteten Papierweiß (farbmetrisch-relativ, ohne Papierweiß) immer
einen leicht gepunkteten Hintergrund bzw. leicht gepunktete "weiße"
Flächen.
Wie bekomme ich meine weißen Flächen nun auch tatsächlich wieder weiß?
Muß ich dazu das Profil manuell bearbeiten (ProfileEditor) und den
Weißpunkt verändern? Damit kenne ich mich leider noch nicht aus und möchte
keine Fehler machen.
Kann mir jemand Tipps dazu geben?
Ich kenne das Problem aus BestColor 4.2.x / ProfileMaker 3.1.x.
Zwar behaupten sowohl Best als auch Gretag, das Problem sei in diesen
Versionen bereits gelöst, die Praxis sieht aber offensichtlich immer
noch anders aus. Die Support-Anfrage, die ich dazu im April *2001* an
Gretag gestellt habe ist übrigens bis heute nicht beantwortet ...
Von Best wurde mir damals folgender Workaround vorgeschlagen: über eine
manuelle erstellte Nachlinearisierung lässt sich der störende Punkt im
weiss entfernen - Eingriffe ins Profil lassen sich so umgehen.
Ich bin noch einen kleinen Schritt weiter gegangen: Da wir sowieso in
der regel relativ farbmetreisch proofen, habe ich die Nachlinearisierung
so eingestellt, dass die Farbein allen Kanälen erst bei exakt 2%
einsetzt - das entspricht genau den "alten" und leider noch immer
"aktuellen" :-( FOGRA-Referenzdrucken. Mit dem richtigen Proof-Papier
bleiben alle Medienkeil-Werte in der Toleranz. Vorteil gegenüber Proofs
mit Papiersimulation ist, dass man Abrisse, die später auch in der
Auflage zu sehen sein werden, bereits im Proof sehr schön beurteilen
kann. Mit diesem Workaround leben wir also seit 2 Jahren recht
"komfortabel".
Grüße, Klaus Karcher