Am 11.02.2003 16:36 Uhr schrieb Markus_Mertmann(a)arburg.com unter
Markus_Mertmann(a)arburg.com in Uebereinstimmung mit der Prophezeiung:
Und das die K-Felder nicht separiert werden sollen
verstehe ich doch richtig,
oder ?! Klingt für mich auch logisch. Allerdings habe ich bei einem
Dienstleister einen Proof nach Medienstandard Druck bestellt und die K-Felder
sind auf dem Iris Proof eindeutig aus 4 Farben aufgebaut. Wie kann denn eine
Separation der K-Felder verhindert werden. Können Sie helfen??
Meines Erachtens
müssen die K-Felder sehr wohl in geeigneter Weise
"separiert" werden. Genauso wie eine Anpassung der reinen Buntfarben muss
ich bei einer Simulation auch reine Schwarz- (will sagen Grau-) Töne so
modifizieren (glücklicherweise tun das ICC-Profile (oder meinetwegen
GMG-Farbtabellen) für mich.
Beispiel: Wenn Sie einen Ausdruck des Medienkeils im Farbraum eines Iris
anschauen (ohne dass dieser irgendwas simuliert), werden Sie feststellen,
dass die Grautöne sehr blaustichig wirken. Beim Offsetdruck hingegen
beobachten Sie das genaue Gegenteil; Grau (also aufgerastertes Schwarz)
erscheint tendenziell warm, also rötlich. Zur korrekten Simulation (wenn ich
denn mit langem Schwarz arbeite/arbeiten kann/arbeiten will) muss ich nun
zusätzlich zu schwarzer Tinte noch Gelb und Magenta drucken, um die
Erscheinung eines Offsetdrucks zu simulieren.
Bei Iris-Druckern (bereits beim 300-dpi-fähigen Realist) kann ich wegen der
extrem kleinen Tropfengröße recht gefahrlos mit langem Schwarz drucken, bei
Epson-Druckern (zumindest vor den Modellen 7600/9600)stellt sich der
Sachverhalt etwas anders dar; hier verwende ich persönlich schwarze Tinte
nur in der Tiefe, weil sie einfach das Druckbild stört (Auflösung
"vernichtet").
PDF Problem Lichterzeichnung: In der bisherigen
Analyse des Problems mit der
Lichterzeichnung auf dem Proof hat sich übrigens folgender "Tatbestand"
gezeigt: Die cmyk-Messwerte unterscheiden sich in der Original eps-Bilddatei
und der aus dem daraus entstandenen PDF. Nochmal: Original eps und aus PDF
extrahiertes eps zeigen unterschiedliche Messwerte in den Lichtern. Im PDF ist
weniger Zeichnung als im Original. Kennt das Problem jemand?
Auf die Schnelle drei Punkte, wo ich suchen würde:
(1) Findet im Falle von TIFFs eine Bildneuberechnung in der Applikation
statt (QuarkXPress: "Vollauflösende TIFF-Ausgabe" nicht aktiviert;
Indesign/Pagemaker: "Optimierte" Bildausgabe)?
(2) Findet im Distiller ein Downsampling statt? Sinnvoll ist ausschließlich
*bikubische* *Neuberechnung*; und in Versionen vor 4.05 gab es da mal einen
Bug.
Wird ein Bildmotiv sehr stark verkleinert abgebildet (Beispiel:
600-dpi-Scan, platziert mit 50%), so gehtauch im Fortdruck (zumindest bei
konventioneller Rasterung) Zeichnung verloren; hier behilft man sich am
besten, in Photoshop (also in einem Programm, was sich mit sowas auskennt)
das Bild kontrolliert herunterzurechnen und hinterher scharfzuzeichnen.
(3) Findet im RIP eine Neuberechnung statt? Bei GMG kann ich das steuern
über den Qualitätsfaktor des Antialiasing; bereits ein Pentium-Pro aus der
Steinzeit hat keine Probleme, eine Güte von 6 (auf einer Skala von 2 bis 8)
zu berechnen.
Tip hierzu: GMG erteugt nichts anderes als TIFF-Daten, die man sich zur
Inspektion in Photoshop auf den Mac (oder einen PC) ziehen kann.
Ich hoffe, auch diese Gedanken helfen Ihnen weiter,
Jo Euler
--
PMG public media group GmbH Joachim Euler
Hanauer Landstrasse 136 GATF-accredited
60314 Frankfurt am Main ColorSync Consultant
Germany
http://www.publicmediagroup.de mailto:jeuler@public-p3.de
Management Board: Phone ++49-69-40567-426
Inge Marx-Jansen, Kai Uwe Petry Fax ++49-69-40567-488
HRB-Frankfurt 25680 Mobile ++49-163-4056142
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
+ CeBIT 2003 vom 12. bis 19. März +
+ Besuchen Sie uns auf unserem Stand in Halle 4 Stand C70. +
+ Wir freuen uns auf Sie! +
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++