Am Dienstag, 25.11.03, um 12:04 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Thomas
Richard:
Dinge wie OPI mit Laydaten, die profilierte CMYK
Versionen für
Farbausdrucke enthalten, gehören in dem Zusammenhang wohl der
Vergangenheit an, wenn ich dazu in Relation setze, was man mit 1,4MB
in RGB-Laydaten mit ECI-RGB Profil an Bildinformation unterbringen
kann.
Am Dienstag, 25.11.03, um 12:43 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Florian
Süßl:
Dass der Speicherbedarf für ein kleines bild von einem
MB Dateigröße
mal eben verdoppelt wird ist auf den ersten Blick natürlich
fragwürdig. Vorteil dieser Aktion ist allerdings, dass bei einer
zukünftigen *farbsicheren* Verwendung die Farbcharakterierung gleich
an der Datei hängt.
Am Dienstag, 25.11.03, um 14:27 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Axel Faber:
Das hat den Vorteil das Sie Ihre Datenbank nicht
unnötig "aufblähen"
da die Profile nur einmal im System vorkommen und lediglich über die
Datenbanksteuerung bei Bestellung der Daten zugewiesen, gemappt oder
getagged werden.
Am Dienstag, 25.11.03, um 14:20 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Bestmann,
Guenter 3887 S-PN-RD11:
Bei ICC-Profilen nach der aktuellen Version 4 sind im
Header bereits
Informationen zum Zeitpunkt der Erzeugung und eine Art "Stempel" in
Form einer Checksum enthalten. Diese könnte man bei Referenzierung
auslesen und mit dem Namen des Profils speichern.
-----------------------------------------------------------------
Hallo!
Zu überlegen ist, ob wir die Problematik zuerst in "kleinerem" Maße
angehen sollten, also "PDF/X-intern". Eine möglicher Lösungsvorschlag
sollte so angelegt sein, dass er auf Bild- und Objekt-Datenbanken
übertragbar ist.
Sobald es auch ohne Umwege möglich ist, Bild- und Grafikdaten korrekt
mit eingebetteten Profilen in PDF/X zu integrieren, stellt sich hier
tatsächlich die akute Frage, ob dann jedes Bild auch das entsprechende
(mit anderen übereinstimmende) Profil eingebettet haben muss. Das
Dateigrößenproblem spielt bei PDF ja eine viel größere Rolle. Man
bedenke Vektorgrafiken/Logos, die oftmals selber nur wenige KB groß
sind.***
Der Vorschlag von Herr Bestmann (Referenzierung auf die Checksum) hört
sich vielversprechend an. Es könnten innerhalb der PDF-Datei von
sämtlichen Objekten mit eingebetteten Profilen alle mindestens doppelt
vorkommenden Profile entfernt und durch Referenzierung ersetzt werden,
das Profil bekommt dann wie der Output Intent eine bestimmte Stelle
zugewiesen und wird dort gespeichert.
Zusätzlich könnte man auch Objekte leichter und platzsparender mit
Farbinformationen "taggen".
(Weiterführend könnte man das Profil / die Profile auch ausserhalb von
PDF ablegen. Die PDF bekommt dann sämtliche innerhalb vorkommenden
Referenzierungen zugewiesen, da es ausserhalb von PDF genügt, zu
wissen, welche Profile innerhalb vorkommen. Die Information über die
Zuordnung innerhalb PDF liegt dann in der PDF.)
Auftauchende Fragen: Für wie sicher schätzen wir eine solche oder
ähnliche Lösung ein? In Bezug auf PDF-intern habe ich zunächst keine
Bedenken. Eine Prüfroutine dauert oft nur wenige Sekunden (wenn
überhaupt), dann hat man alle Informationen über die vorkommenden
eingebetteten Profile. Ein dank Supercolor mögliches Entfernen von
eingebetteten Profilen geht ebenfalls sehr zügig, genauso zügig stelle
ich mir auch eine Ersetzung dieser Profile mit einer Referenzierung
vor. OPI-ähnliche Probleme könnten (theoretisch) auftreten, wenn man
Referenzierungen und die entsprechenden Profile auch "lokal"
voneinander trennt (Datenbank). Oder gibt es hier nur eine scheinbare
Parallele?
Gruß, Andre Schützenhofer
*** (Es wäre vielleicht gar nicht so abwegig, zu prüfen, ob Vektor- und
Schmuckfarbendefinitionen generell im LAB-Modus am besten aufgehoben
sind (was teilweise ja schon so gehandhabt wird). Eine "intelligente"
Umwandlung, wie auch schon in Supercolor im Ansatz sehr gut integriert,
könnte tatsächlich auch heute schon die Ideallösung sein.)
Received: from sec-mail-out02.broadnet-mediascape.de
(sec-mail-out02.broadnet-mediascape.de [62.206.1.27])
by lists.transmedia.de (8.9.3/8.9.3/SuSE Linux 8.9.3-0.1) with ESMTP id WAA12265
for <ak-workflow(a)lists.transmedia.de>de>; Thu, 27 Nov 2003 22:28:03 +0100
Received: from [192.168.1.10] (pD9E801E2.dip0.t-ipconnect.de [217.232.1.226])
by sec-mail-out02.broadnet-mediascape.de (Postfix) with ESMTP
id 1132D188014; Thu, 27 Nov 2003 23:07:48 +0100 (CET)
From: =?ISO-8859-1?Q?Olaf=20Dr=FCmmer?= <o.druemmer(a)callassoftware.com>
To: <ak-workflow(a)lists.transmedia.de>de>,
=?ISO-8859-1?Q?Andre=20Sch=FCtzenhofer?=
<a.schuetzenhofer(a)pro-con-cept.com>
Subject: Re(2): [AK-Workflow] Einbettung oder Tagging von Profilen
Date: Thu, 27 Nov 2003 22:27:59 +0100
Message-Id: <20031127212759.13601(a)sec-mail-out.broadnet-mediascape.de>
In-Reply-To: <CD738498-2118-11D8-8C2F-0003930174C4(a)pro-con-cept.com>
References: <CD738498-2118-11D8-8C2F-0003930174C4(a)pro-con-cept.com>
X-Mailer: CTM PowerMail 4.2.1 us Carbon <http://www.ctmdev.com>
MIME-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII
Content-Transfer-Encoding: 7bit
Sender: ak-workflow-admin(a)lists.transmedia.de
Errors-To: ak-workflow-admin(a)lists.transmedia.de
X-BeenThere: ak-workflow(a)lists.transmedia.de
X-Mailman-Version: 2.0beta2
Precedence: bulk
Reply-To: ak-workflow(a)lists.transmedia.de
List-Id: Arbeitskreis der ECI zu praktikablen Workflows auf der Basis von
ICC-Colormanagement <ak-workflow.lists.transmedia.de>
Einige Anmerkung zum Einbetten von ICC-Profile in PDF:
- ECI-RGB (gilt auch fuer andere Arbeitsraumprofile) ist ca. 500 Byte gross
- die meisten PDF-Erzeugungsapplikationen betten dasselbe ICC-Profil
selten mehr als einmal ein
- ein CMYK-Printer-Profil neigt dazu sehr gross zu sein (bis zu 1.5 MB);
da es im PDF nur als Quellprofil verwendet wird, koennte man es zu einem
Scanner-Profil umkodieren, so dass nur das je nach rendering intent
benoetigte Device-to-PCS tag enthalten ist, damit duerfte der Platzbedarf
auf wenige hundert KB schrumpfen.
- in Grafikdateien, die Schriften benoetigen, ist ungetruebtes
Produktionsgeschehen nur sichergetsellt, wenn die Schriften eingebettet
sind (je Schrift einige zig KB, bei mehreren Schriften ist man da auch
schnell bei 100 oder 200 KB).
Das Referenzieren von externen Profilen sehe ich als problematisch an,
vor allem wenn man bedenkt, dass die Daten evtl. viele Jahre lang
'halten' muessen. Nicht immer kann sichergestellt werden, dass Jahre
spaeter die noetigen Profile noch im Zugriff sind. Und wenn man Daten mit
anderen austauschen muss, muessen die Profile im Zweifelsfall eh'
eingebettet sein.
Als allgemeine Strategie scheint mir da am sinnvollsten zu sein,
bevorzugt in einem Arbeitsfarbraum Daten vorzuhalten.
Zu PDF/X:
Hier muss ein ICC-Printer-Profil (eine als Scanner-Profil abgespeckte
Variante wuerde hier nicht zulaessig sein) immer dann eingebettet sein,
wenn das PDF/X-Dokument geraeteneutrale Daten enthaelt. Fuer den Fall,
dass lediglich CMYK-Daten enthalten sind, kann man theoretisch auf das
Einbetten verzichten und lediglich auf einen Eintrag in der ICC registry
www.color.org verweisen. Bestimmte Automatismen (Proof- und
Ausgabesystem, Color-Konverter wie SuperColor oder iQueue) laufen aber
nur dann sicher, wenn das Profil enthalten ist.
Olaf Druemmer
PS: Zur Terminologie 'tagging vs. einbetten vs. ich weiss nicht was':
genau genommen gibt es z.Z. in den ueblichen Dateiformaten (TIFF, JPEG,
PDF) nur zwei Optionen
- Rohdaten ohne farbmetrische Charakterisierung; welche Charakterisierung
zutrifft, kann man sich 'merken', produktionssicher ist das allenfalls in
geschlossenen Ablaeufen
- das ICC-Profil ist eingebettet, die farbmetrische Charakterisierung ist
eindeutig zugeordnet und erreichbar.
Eine kleine Ausnahme: wie oben beschrieben, kann man in PDF/X CMYK-Daten
(und theoretisch auch RGB-Drucker-Daten) mit einem Verweis auf die ICC-
Registry charakterisieren.