3:53 p.m.
Hallo Zusammen!
Seit unseren letzten Korrespondenzen hat sich zwischenzeitlich in
bestimmten Bereichen einiges getan. Grund genug, unsere Ausrichtung
thematisch zu rekapitulieren.
Um eine Einstieg zu finden, nachfolgend eine kurze Zusammenfassung der
von uns als relevant befundenen Themen. Zwecks Definition von
Prioritäten und der weiteren Vorgehensweise wäre es gut, die Statements
der aktuellen Lage bzw. dem Stand der Dinge und Entwicklungen
anzupassen.
Anbei also eine Übersicht mit entsprechenden Kommentaren, die wir
erweitern, ergänzen und gegebenenfalls neu definieren können. Eine
Aktualisierung der Dokumentation wird dann entsprechend folgen...
Grüße, Andre Schützenhofer
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
1. WORKFLOW-KONZEPT – Konzentration auf PDF/X
Status: Die Workflow-Übersicht dürfte in ihrer jetzigen Form nach wie
vor die Grundprinzipien eines Farb-Workflows auch für "Einsteiger"
genügend übersichtlich skizzieren.
Mögliche Ergänzungen / Modifikationen: Auf der "Eingabe-Seite" könnten
wir als wichtige Komponente die Schnittstelle von Fotografen zu
Vorstufe / Post-Production integrieren, da auf professionellem Level
zunehmend die Digitalfotografie eine Rolle spielt und das
Eingabe-Handling im Workflow über das Scannen von Vorlagen hinausgeht.
(Eine sinnvolle Definition dieser Schnittstelle (Fotograf –> Repro)
wird zur Zeit von der ECI erarbeitet).
2. A) Workflow-Konzentration auf PDF/X
Status: Definiert und gültig (?)
2. B) Grundsätzliches – Systemgrenzen
Status: In Arbeit (siehe Mails von OD, EW)
3. Bildeingabeformate
Status: (...)
4. Funktionalität Layoutsoftware / PDF-Erstellung
Status: Problemstatements sind formuliert. Ich schlage eine
Neu-Definition vor, da sich im Zuge der Einführung der Adobe Creative
Suite und Updates in Workflow-Tools hier einiges getan hat - nicht
zuletzt, weil mittlerweile (bis auf einige Spezialfälle) auf hohem
Funktionalitätslevel die verschiedensten Anforderungen eines
CM-Workflows weitgehend erfüllt werden.
5. Rendering Intents - Unterschiedliches Gamut Mapping
Status: Problemstatements sind formuliert. Auch hier hat sich einiges
weiterentwickelt, eine Neu-Definition einiger Statements wäre
angebracht.
Besteht noch allgemeines Interesse, Gamut Mapping-Strategien zu
vergleichen? (Siehe auch Mails von JPH, OD, AS, PK, AF, PR)
Interessant in diesem Zusammenhang ist, inwieweit bei Ihnen (soweit Sie
auch produzieren) ein PDF/X-Workflow existiert bzw. wenn ja, auf welche
Art mit PDF/X umgegangen wird (siehe auch Mail von JPH). Entsprechende
Statements hierzu wären klasse.
6. Farbaufbau
Status: (...)
7. Signatur / History Funktion, Alt-Daten-Handling
Status: In Arbeit (siehe Mails von GB, AF, MM, AS)
8. USM / Trapping
Status: (...)
9. Messgerätedifferenzen
Status: In Arbeit – allgemein sind hier zur Zeit Aktivitäten im Gange,
denen zumindest eine auch "allgemeine Sensibilisierung" zu Grunde
liegt.
10. Programmfunktionen
Status: (...)
Neben der grundsätzlichen definierten Anforderung wäre es zunächst
möglich, diesen Bereich als Erweiterung bei einigen obigen relevanten
Themen als Ist-Zustand zu integrieren (beispielsweise als Definition,
inwieweit angesprochene Funktionen in welchen Applikationen vorhanden
sind oder fehlen).
––––––––––––––––––––––––––
Anbei auch noch einmal der letzte Stand der Dokumentation.
_______________________________________________________________
a.schuetzenhofer(a)con-cept-pro.com · http://www.con-cept-pro.com
6:49 p.m.
Moin moin,
Hier mein Statement aus Hamburg:
Am 06.10.2004 um 14:53 schrieb Andre Schützenhofer:
Hallo Zusammen!
Seit unseren letzten Korrespondenzen hat sich zwischenzeitlich in
bestimmten Bereichen einiges getan. Grund genug, unsere Ausrichtung
thematisch zu rekapitulieren.
Um eine Einstieg zu finden, nachfolgend eine kurze Zusammenfassung der
von uns als relevant befundenen Themen. Zwecks Definition von
Prioritäten und der weiteren Vorgehensweise wäre es gut, die
Statements der aktuellen Lage bzw. dem Stand der Dinge und
Entwicklungen anzupassen.
Anbei also eine Übersicht mit entsprechenden Kommentaren, die wir
erweitern, ergänzen und gegebenenfalls neu definieren können. Eine
Aktualisierung der Dokumentation wird dann entsprechend folgen...
Grüße, Andre Schützenhofer
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
1. WORKFLOW-KONZEPT – Konzentration auf PDF/X
Status: Die Workflow-Übersicht dürfte in ihrer jetzigen Form nach wie
vor die Grundprinzipien eines Farb-Workflows auch für "Einsteiger"
genügend übersichtlich skizzieren.
Mögliche Ergänzungen / Modifikationen: Auf der "Eingabe-Seite" könnten
wir als wichtige Komponente die Schnittstelle von Fotografen zu
Vorstufe / Post-Production integrieren, da auf professionellem Level
zunehmend die Digitalfotografie eine Rolle spielt und das
Eingabe-Handling im Workflow über das Scannen von Vorlagen hinausgeht.
(Eine sinnvolle Definition dieser Schnittstelle (Fotograf –> Repro)
wird zur Zeit von der ECI erarbeitet).
Ich halte es für sehr wichtig gerade die
Digitale Fotografie mit
einzubinden. Vielleicht können wir in Schnittmengenbereichen mit dem
sich gerade bildenden "AK Fotografie" (wenn er sich noch bildet ...)
des ECI ganz eng zusammen arbeiten. Ich habe dort bereits - und das
möchte ich hier gern auch tun die Möglichkeiten unseres digitalen
Fotostudios zur Verfügung stellen.
2. A) Workflow-Konzentration auf PDF/X
Status: Definiert und gültig (?)
Ich denke da sind wir gut ausgerichtet.
2. B) Grundsätzliches – Systemgrenzen
Status: In Arbeit (siehe Mails von OD, EW)
Gibt es die denn überhaupt - besser
gefragt wird von uns als
Dienstleister nicht erwartet das es eben diese gerade nicht gibt?
Können wir daraus nicht einen offenen Bereich mit dem Status.
"aktualisiert am" machen?
=;0)
Ist nur so eine Idee ...
3. Bildeingabeformate
Status: (...)
Finde ich sehr speziell, vielleicht schon zu speziell. Es sollte
sicherlich Bestandteil sein, ich denke es gibt wichtigere Themen die
von uns in der Priorität vorangestellt werden sollten. - Ist nicht
zwingend wichtig, soll nur ein Vorschlag von mir sein.
4. Funktionalität Layoutsoftware / PDF-Erstellung
Status: Problemstatements sind formuliert. Ich schlage eine
Neu-Definition vor, da sich im Zuge der Einführung der Adobe Creative
Suite und Updates in Workflow-Tools hier einiges getan hat - nicht
zuletzt, weil mittlerweile (bis auf einige Spezialfälle) auf hohem
Funktionalitätslevel die verschiedensten Anforderungen eines
CM-Workflows weitgehend erfüllt werden.
Ganz wichtig. Ich stimme Ihnen zu da hat
sich gerade mit CS so sehr
viel getan. Vielleicht gibt jeder der Mitwirkenden zu diesem Thema
einmal seine Meinung, Favoriten, Rangliste, Abläufe,
Kundenanforderungen usw. auf und wir nehmen dann eine Auswertung vor
zwecks Neuorientierung. Ich stelle mich dafür gern zur Verfügung.
5. Rendering Intents - Unterschiedliches Gamut Mapping
Status: Problemstatements sind formuliert. Auch hier hat sich einiges
weiterentwickelt, eine Neu-Definition einiger Statements wäre
angebracht.
Besteht noch allgemeines Interesse, Gamut Mapping-Strategien zu
vergleichen? (Siehe auch Mails von JPH, OD, AS, PK, AF, PR)
Sicherlich, vor allem
im Bereich der WF-Automatisation. Diesem Bereich
überlasse ich aber lieber den "Farbfüchsen" aus unseren Reihen die da
wesentlich versierter sind als meine Wenigkeit.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, inwieweit bei Ihnen (soweit
Sie auch produzieren) ein PDF/X-Workflow existiert bzw. wenn ja, auf
welche Art mit PDF/X umgegangen wird (siehe auch Mail von JPH).
Entsprechende Statements hierzu wären klasse.
Wir arbeiten seit ca. 2 Jahren
ausschliesslich im PDFX3 und PDFX1a
Workflow (99% PDFX3). Sämtliche Daten die wir bekommen werden als
allererstes in PDFX3 umgewandelt. Nur wenn das auch wirklich geklappt
werden die Daten in die Medien- und Druckproduktionen unseres Hauses
weitergeleitet. Die Nutzung von PDFX3 und Colormanagment (die
automatisierte Nutzung von integrierten Profilen) findet in der
täglichen Produktion sehr selten statt.
6. Farbaufbau
Status: (...)
siehe mein Statement zu Punkt 5.
7. Signatur / History Funktion, Alt-Daten-Handling
Status: In Arbeit (siehe Mails von GB, AF, MM, AS)
8. USM / Trapping
Status: (...)
Ganz wichtig. Die Praxis zeigt mir das die Meinungen der
"Fachleute"
und die Erwartungen der Kunden oftmals weit auseinander gehen. Ich bin
der Meinung das Trapping gehört in den Workflow desjenigen der Die X3
Daten zur endgültigen Produktion herstellt.
So wohl automatisiert als auch manuell.
9. Messgerätedifferenzen
Status: In Arbeit – allgemein sind hier zur Zeit Aktivitäten im Gange,
denen zumindest eine auch "allgemeine Sensibilisierung" zu Grunde
liegt.
Extrem wichtig. Wir sehen uns ständig in Konfrontation mit Differenzen.
Von der Fotografie bis zur Maschine. Es gibt einfach zu viele
verschiedene Faktoren die einem die Produktion vorschreibt. Können wir
zu diesen Thema nicht die grossen Hersteller mit an den Tisch holen?
10. Programmfunktionen
Status: (...)
Neben der grundsätzlichen definierten Anforderung wäre es zunächst
möglich, diesen Bereich als Erweiterung bei einigen obigen relevanten
Themen als Ist-Zustand zu integrieren (beispielsweise als Definition,
inwieweit angesprochene Funktionen in welchen Applikationen vorhanden
sind oder fehlen).
Viele Grüsse aus der Friedenssallee 120
Axel Faber
––––––––––––––––––––––––––
Anbei auch noch einmal der letzte Stand der Dokumentation.
<WP April 2004 V1.4.pdf>
_______________________________________________________________
a.schuetzenhofer(a)con-cept-pro.com · http://www.con-cept-pro.com
4:31 p.m.
New subject: 2. B) Grundsätzliches – Systemgrenzen
Am 6. Okt 2004 um 18:49 schrieb Axel Faber:
... nach der ursprünglichen Definition des Themas (wo beginnt ein
Workflow und wo ist er zu Ende, bzw. müssen alle relevanten
Anforderungen an einen Workflow aufgenommen und darüber hinaus noch die
CMS-Fragen richtig beantwortet werden) ist es tatsächlich so – und das
wird, wie es aussieht, auch von der Dichte der Anforderungen /
Ausführungen wiedergespiegelt – dass man durchaus sagen kann, von uns
als Dienstleister wird erwartet, sämtliche relevanten Anforderungen
erfüllen zu können.
Durch die Verknüpfung von Farbe und Datenformaten, insbesonders PDF als
Exchange-Format, stellen sich diese Anforderungen in teils
übergeordneten Weise und stehen direkt und indirekt (fast) immer in
Beziehung zueinander. Wie schon festgestellt, funktioniert daher das
Transportieren und Kommunizieren von Farbe eher durch Workflow- bzw.
Prozessmanagement, als "nur" durch Farbmanagement.
Ich möchte hier den Gedanken von Axel Faber aufgreifen. Wir könnten
daraus einen offenen Bereich machen, worin wir sammeln, welche Vorgänge
definitiv nichts mit der Verknüpfung von Workflowmanagement im Sinne
von Farbe und Datenhandling zu tun haben. An welcher Stelle in der
Dokumentation wir das dann integrieren wird dann vom Inhalt abhängen
(denkbar wäre direkt nach der Einleitung).
Die Ausführungen von Olaf Drümmer und Erwin Widmer gehen hier schon in
den Bereich "Entwurf von Strategie", also über die reine "Definition
von Systemgrenzen" hinaus. Vor allem der wichtige Punkt "Preflight /
Eignung von Daten für einen bestimmten Ausgabeprozess" könnte entweder
ein eigenes Thema oder mit dem Thema "6. Farbaufbau" verknüpft werden.
– Andre Schützenhofer
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Am 22. Mrz 2004 um 20:27 schrieb erwin(a)widmer.net:
2. B)
Grundsätzliches – Systemgrenzen
Status: In Arbeit (siehe Mails von OD, EW)
Gibt es die denn überhaupt - besser
gefragt wird von uns als
Dienstleister nicht erwartet das es eben diese gerade nicht gibt?
Können wir daraus nicht einen offenen Bereich mit dem Status.
"aktualisiert am" machen?
=;0) Ist nur so eine Idee ... Ich beschreibe das System aus der Sicht einer
Druckerei.
Da kommt als Input eine Datei von ausserhalb in Frage. Diese Datei muss
kontrolliert werden. Erstens datenmässig (sind Fonts vorhanden, sind
Bilder
im richtigen Format und Auflösung) und zweitens sind die Farbauszüge
richtig gemacht worden (Tonwertzunahme, Schwarzaufbau, max.
Tonwertsumme).
Eventuell werden Proof angeliefert. Diese müssen auch kontrolliert
werden,
ob sie den Druckbedingungen der Druckerei entsprechen. Wie?
Dann folgt die Verarbeitung. Hier geht es um Ausschiessen und Proofen.
Wie
werden die Kontrollmittel in den Workflow eingefügt. Welche
Kontrollmittel
für welche Ausgabe? Beim Proofen kommt zum ersten Mal Color Management
zu
Zuge. Welche Profile, welche Rendering Intents werden verwendet?
Dann werden die Daten auf Film, Druckplatten oder Papier ausgegeben.
In-Rip-Separation, Schärfung in der Ausgabe, Rasterung,
Prozesskalibration,
Kontrolle des Outputs sind hier die Knackpunkte.
Am 22. Mrz 2004 um 20:48 schrieb Olaf Drümmer:
erwin(a)widmer.net wrote Mon, 22 Mar 2004 20:27:38
+0100
Dann folgt die Verarbeitung. Hier geht es um
Ausschiessen und
Proofen. Wie
werden die Kontrollmittel in den Workflow eingefügt. Welche
Kontrollmittel
für welche Ausgabe? Beim Proofen kommt zum ersten Mal Color
Management zu
Zuge. Welche Profile, welche Rendering Intents werden verwendet?
dies duerfte der heikelste Teil sein, da sich hier haeufig Aspekte
vermischen. Aus meiner Sicht sollte man hier unterscheiden:
(1) aggregieren: v.a. ausschiessen, bei Teilseiten auch Montage auf
Endseite; wichtig: Aggregieren veraendert die Seiteninhalte nicht
(zumindest auf PDF-Basis darf dies heute als beherrschbar gelten)
(2) anpassen (an den Druckprozess): v.a. Farbkonvertierungen sofern
noetig; dto. Reseparationen bei zu hohem Farbauftag (duerfte v.a. im
Zeitungsbereich eine Rolle spielen koennen); ebenso Trapping sofern
noetig
(3) generische Korrekturen/Optimierungen: z.B. Haarlinien ermitteln und
verdicken, unscharf maskieren
(4) Notfall-Reparaturen/Korrekturen: v.a. solche Fehler beheben/
Aenderungen vornehmen, die eigentlich im Erstellungsprogramm haetten
vorgenommen werden sollen, aber aus welchen Gruenden auch immer nicht
noetig sind (hier ist die Verantwortung zu klaeren; bei den drei
vorangehenden Punkten wird die Verantwortung fuer alle 'Einwirkungen'
immer der Drucker uebernehmen muessen)
Ziele sollten sein:
- im Idealfall im Dateneingang verifizieren, dass genau das
Datenmaterial
eingetroffen ist, das das den Produktionsanforderungen entspricht
- ansonsten aus dem eingetroffenen Datenmaterial solches Datenmaterial
herstellen, das den Produktionanforderungen entspricht
(Verantwortlichkeit und Kosten sind zu klaeren)
In beiden Faellen geht es darum, definiertes Ausgangsmaterial fuer den
weiteren Verarbeitungsprozess sicherzustellen. Alles was nicht
definiert/unsicher ist, erzeugt potenziell spaeter teure Folgeprobleme.
Damit ist auch klar, dass es eine Eingansgkontrolle (= 'Preflight")
geben
muss. Werden (andere als'triviale'/erwiesen zuverlaessige) Aenderungen
vorgenommen, muss die anschliessend Eingansgkontrolle wiederhiolt
werden.
Alle Ablaeufe sollten klar definiert sind und als kontrollierte, stets
iin gleicher Weise wiederholbare Prozesse angelegt sein (dies gilt auch
fuer Schritte, die nicht durch Maschinen ausgefuehrt werden). Es
muessen
geeignete Kontrollinstanzen vorhanden sein, die diesen Prozess und die
von ihm erstellten Zwischenergebnisse kontrollieren. Idealerweise
werden
diese Kontrollpruefungen saemtlich protokolliert.
Olaf Druemmer
2:33 p.m.
New subject: 4. Funktionalität Layoutsoftware / PDF-Erstellung
Am 6. Okt 2004 um 18:49 schrieb Axel Faber:
Gute Idee. Um das ganze mal etwas "provokant" zu formulieren: Wie es
aussieht, lässt sich mittels dem InDesignCS-PDF-Export (und
IllustratorCS-PDF-Import in InDesignCS) sowie dem Workflow-Tool
Supercolor / Prinect Color Editor ein durchgängig funktionierendes,
auch medienneutrales Daten- und Farbhandling durchführen.
Auf der Eingabe- und Verarbeitungs-Seite ist es mittlerweile auch
möglich, Daten mit unterschiedlichen eingebetteten und nicht
eingebetteten Profilen auf logische und funktionable Art und Weise
einigermaßen elegant zu verarbeiten.
Weitere wichtige workflowrelevante Bestandteile, wie Trapping und
Ausschießen, lassen sich auf eine "richtige" PDF/X-Datei 'aufsetzen' -
und gehören meiner Meinung nach auch, wie Herr Faber sagt, auf die
Ausgabe-Seite (es sei denn, man möchte schon im Vorfeld, also der
kreativen Entstehungs-Phase, gewisse 'Effekte' erzielen - was dann
jedoch wieder in den Bereich 'Spezialfälle' fällt).
Als Datenempfänger macht es immer mehr Sinn, auf der Anlieferung von
Daten als PDF/X zu bestehen. Ebenso macht es immer mehr Sinn, als
'Datenerzeuger' den Versand von PDF/X zu bevorzugen. Entsprechende
PreFlight-Tools sind ebenfalls auch auf hohem Level funktionabel (zB.
Tools von Callas, Enfocus).
Konkreter:
– InDesignCS / IllustratorCS / PrinectColorEditor: Bei der Einhaltung
von ein paar Grundregeln bezüglich korrekt verarbeitbaren Datenformaten
ist es in Kombination mit den Applikationen möglich, Dokumente
aufzubauen, die farblich korrekt umwandelbar sind.
Beispiele (Funktionalität):
– Eingebettete Profile in Grafiken werden von IDCS korrekt erkannt und
beim Export umgewandelt / weitergereicht, wenn die Grafik / Logo von
Illustrator im PDF-Format gespeichert wird
– Export einer PDF mit zugewiesenen RIs aus IDCS geht mit bestimmten
Settings / Dateiformaten (TIF/JPEG); bei den meisten Prozessen genügt
eine Definition der RIs bei Bildern als Perceptual und bei Grafiken als
Relativ Farbmetrisch oder beides Relativ Farbmetrisch, was auch in PCE
zugewiesen / ausgeführt werden kann
– BPC/TK ist bei beiden Tools verfügbar
– Beschneidungspfade werden auch bei TIF und JPEG erkannt und
verarbeitet
– "Schwarze-Schrift-soll-schwarz-bleiben-Problematik" kann auf
verschiedene Arten gelöst werden
– (...)
Beispiele (Suboptimal):
– Softproof in IDCS funktioniert nicht richtig
– Zuweisen von RGB-Profilen in Komplett-Dokumente beeinflusst auch
Darstellung von CMYK-EPS-Dateien sowie platzierte EPS und PDF Dateien /
Grafiken (wegen RGB-Vorschau?), die Verarbeitung bei Export/Ausgabe ist
jedoch korrekt (bei PDF)
– Rendering Intents lassen sich nicht bei jedem Format setzen
– Gesetzte Rendering Intents sollten auch beim Export-Setting "PDF/X"
korrekt weitergegeben werden
– (...)
–––––––––––––––––––––––––––––––––––
Mögliche (Neu-)Orientierung: Aufbau eines Beispiel / Referenz-Workflows
mit Überprüfung auf Praxistauglichkeit (Funktionalität, Effizienz,
Handling, Qualität) im Tagesgeschäft. Zielstellung: Primäre Verwendung
von Datenformaten, die sich möglichst uneingeschränkt verarbeiten
lassen - dementsprechend Definition von für den Workflow nicht optimal
geeigneten Datenformaten.
–––––––––––––––––––––––––––––––––––
Das Optimum wird erreicht, wenn 'inkompatible' Formate gar nicht erst
in den Workflow gelangen, solange man selbst Kontrolle über die
Datenerzeugung hat. Als Datenempfänger macht es aus dieser Sichtweise
umsomehr Sinn, vorzugsweise PDF/X zu akzeptieren.
Herr Faber, sind Sie in erster Linie 'Datenempfänger' oder auch
'Datenerzeuger'?
Grüße, Andre Schützenhofer
_______________________________________________________________
a.schuetzenhofer(a)con-cept-pro.com · http://www.con-cept-pro.com
4.
Funktionalität Layoutsoftware / PDF-Erstellung
Status: Problemstatements sind formuliert. Ich schlage eine
Neu-Definition vor, da sich im Zuge der Einführung der Adobe Creative
Suite und Updates in Workflow-Tools hier einiges getan hat - nicht
zuletzt, weil mittlerweile (bis auf einige Spezialfälle) auf hohem
Funktionalitätslevel die verschiedensten Anforderungen eines
CM-Workflows weitgehend erfüllt werden.
Ganz wichtig. Ich stimme Ihnen zu da hat
sich gerade mit CS so sehr
viel getan. Vielleicht gibt jeder der Mitwirkenden zu diesem Thema
einmal seine Meinung, Favoriten, Rangliste, Abläufe,
Kundenanforderungen usw. auf und wir nehmen dann eine Auswertung vor
zwecks Neuorientierung. Ich stelle mich dafür gern zur Verfügung.
10:07 a.m.
New subject: KONZEPT
Am 6. Okt 2004 um 18:49 schrieb Axel Faber:
––––––––––––––––––––––––––––––
Hallo zusammen,
anbei eine Skizze mit einer Neu-Ausrichtung und gesetzten Prioritäten
zur Prüfung. Ich denke, aufgrund der Entwicklung bei den
workflow-relevanten Applikationen wird es uns weitaus einfacher fallen,
einen "roten Faden" zu finden, da wir nun mehr von allgemeiner (guter
oder weniger guter) Funktionalität als in erster Linie von
"Problemstellen" sprechen können.
Daher können wir durchaus den Workflow als ganzes angehen - ausgehend
von einer Basis-Grundfunktionalität und nicht, wie bisher, in erster
Linie durch Definition von Problemstellen.
1. WORKFLOW-KONZEPT – Konzentration auf PDF/X, oder: Schnittstelle PDF/X
Ergänzt wird auf der Eingabe-Seite die Digitalfotografie bzw.
Schnittstellen-Definition.
2. A) Workflow-Konzentration auf PDF/X
Zunächst keine Änderung, kann aber auch als ergänzender Kommentar zu 1.
umgeformt werden.
2. B) Grundsätzliches – Systemgrenzen
Siehe Mails AF, OD, EW, AS - (...)
3. WORKFLOW
Als Ausgangsbasis: Erstellen eines "Referenz-Workflow", der bei
bestimmtem Dokumentaufbau mit Verwendung bestimmter (Import-) Formate
ein durchgängiges Farb- und Datenhandling unter Zuhilfenahme bestimmter
Applikationen / Verfahren erlaubt.
- Eingabe: Bildeingabeformate (vorher Punkt 3.), Schnittstelle
Digitalfotografie
- Verarbeitung: Funktionalität Layoutsoftware / PDF-Erstellung (vorher
Punkt 4.), Rendering Intents (vorher Punkt 5.), Farbaufbau (vorher
Punkt 6.), Signatur / History Funktion, Alt-Daten-Handling (vorher
Punkt 7.)
- Preflight: Ausgangskontrolle / Komplett-Dokumente-Eingangskontrolle
für Ausgabe
- USM / Trapping: Noch einzuordnen (vorher Punkt 8.) - (zB. USM =
Verarbeitung, Trapping = Preflight)
Hierbei wird ein Referenz-Dokument aufgebaut, welches gemäß den
allgemeinen Workflow-Anforderungen nur korrekt verarbeitbare
Bestandteile enthält. Aus diesem Szenario können Richtlinien sowie
Verbesserungsvorschläge abgeleitet werden.
4. Rahmenbedingungen und sonstige Umstände
- Messgerätedifferenzen (vorher Punkt 9.)
- Programmfunktionen (vorher Punkt 10.)
Soweit eine grobe Übersicht über das mögliche weitere Vorgehen. Ich bin
zuversichtlich, dass wir die Sache jetzt etwas fokussierter angehen
können.
Die bisherige Dokumentation wird komplett überarbeitet.
Grüße, Andre Schützenhofer
CON·CEPT·PRO GmbH - consulting and production by concept
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1.
WORKFLOW-KONZEPT – Konzentration auf PDF/X
Status: Die Workflow-Übersicht dürfte in ihrer jetzigen Form nach wie
vor die Grundprinzipien eines Farb-Workflows auch für "Einsteiger"
genügend übersichtlich skizzieren.
Mögliche Ergänzungen / Modifikationen: Auf der "Eingabe-Seite"
könnten wir als wichtige Komponente die Schnittstelle von Fotografen
zu Vorstufe / Post-Production integrieren, da auf professionellem
Level zunehmend die Digitalfotografie eine Rolle spielt und das
Eingabe-Handling im Workflow über das Scannen von Vorlagen
hinausgeht. (Eine sinnvolle Definition dieser Schnittstelle (Fotograf
–> Repro) wird zur Zeit von der ECI erarbeitet).
Ich halte es für sehr wichtig
gerade die Digitale Fotografie mit
einzubinden. Vielleicht können wir in Schnittmengenbereichen mit dem
sich gerade bildenden "AK Fotografie" (wenn er sich noch bildet ...)
des ECI ganz eng zusammen arbeiten. Ich habe dort bereits - und das
möchte ich hier gern auch tun die Möglichkeiten unseres digitalen
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