Lieber Herr Fenner,

Wie der Kollege schon bemerkt hat, habe ich das „un“ in coated übersehen. Sie kommen in diesem Fall (wenn die Bildqualität von Bedeutung ist) nicht um einen guten Farbserver (den sie mit Beispielbildern / Testjobs validieren) nicht umhin. Es sind schon zwei unterschiedliche Prozesse und es bedarf einer Prozesskonvertierung (anstatt einer Prozessanpassung).

Liebe Grüße

Andreas Kraushaar

Von: eci-bounces@lists.callassoftware.com <eci-bounces@lists.callassoftware.com> Im Auftrag von u.lueder@oktoberdruck.de
Gesendet: Montag, 29. Juli 2019 14:31
An: eci@lists.callassoftware.com
Betreff: Re: [ECI] ISOcoated_v2 > PSOuncoated_v3

Hallo Herr Fenner

Dies soll das von den Herren Bickeböller und Jaeggi bereits zum Thema beigetragene weder anzweifeln noch sonst in irgendeiner Art „abschwächen“…

Aber auf die praktische Situation (in der Sie vermutlich gerade stecken und eine kurzfristige Entscheidung verlangt) bezogen:

Sie sprechen ja explizit von Bilddateien.

Bedenken hinsichtlich des Schwarzaufbaus hätte ich nur dann bei einer Konvertierung von ISOcoatedv2 in PSOUncoatedv3 (ohne den Umweg über RGB), wenn es sich nicht um „normale“ Farb-Fotografie (ursprüngliche RGB-Files aus der Kamera, nun bereits in ISOcoatedv2 konvertiert vorliegend) handelt bei den Bilddateien, die Sie nun zu konvertieren gezwungen sind.

Anders wäre das bei Bild-Dateien, die bereits ganz bewusst entweder hinsichtlich Graubalance-Problematik im Druck speziell separiert wurden (bewußt 4c-separierte „schwarzweiß“-Bilder oder low key´s mit starkem GCR oder solchen entgegen hinsichtlich Buntheit eher grafische Elemente beinhaltende, die vielleicht besser als Vektorgrafiken erstellt und layoutet worden sind und bei denen es auf die „Reinheit“ von Primär-, Sekundär- oder auch Tertiärfarben in manchen Partien der „Abbildungen“ ankommt. Hier wäre Devicelink-Technologie dann zwingend. Funktioniert dann aber auch nur wenn die eingesetzte software Rücksicht darauf nehmen kann indem sie eine Option bietet, den Separationscharakter des Schwarzaufbaus sowie die Primär-, Sekundär und Tertiärfarben als solche zu erhalten …

Wie Sie im angehängten screenshot ersehen können, ist der Schwarzaufbau (Startpunkt und „Spreizung“) des Profils PSOUncoatedv3 (FOGRA52) dem des Profils ISOcoatedv2 (FOGRA39) sogar ähnlicher als der vom Profil PSOuncoated_ISO12647 (FOGRA47)

Gruß

Ulrich Lüder

Von: eci-bounces@lists.callassoftware.com <eci-bounces@lists.callassoftware.com> Im Auftrag von Jan Fenner
Gesendet: Montag, 29. Juli 2019 11:07
An: eci@lists.callassoftware.com
Betreff: [ECI] ISOcoated_v2 > PSOuncoated_v3

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich muss ISOcoated_v2-Bilder in PSOuncoated_v3 umwandeln.

Da wir jetzt auf unterstrichenem Papier drucken und der alte Bildbestand nur in ICv2 vorliegt, macht dies erforderlich.

Gibt es für diese Konvertierung ein Device-Link-Profil oder wie würde man da vorgehen?

Ich habe getestet die Bilder beim PDF-Export in das gewünschte Profil (SOcoated_v2 > PSOuncoated_v3) umzuwandeln.

Außerdem habe ich getestet die Bilder in Photoshop umzuwandeln. Einmal direkt und einmal über den Umweg, zuerst in RGB und dann in PSOuncoated_v3 zu wandeln.

Ein Unterschied (im Bild/in den Kanälen) zu den drei Methoden war für mich nicht zu erkennen.

Daher tendiere ich derzeit einfach eine Anpassung beim PDF-Export vorzunehmen. Da dies den geringsten Aufwand bedeutet.

Außerdem habe ich gelesen, eine Konvertierung in einen kleineren Farbraum ist eher unproblematisch.

Ein Kollege hat allerdings bedenken was den Schwarzaufbau angeht bei dieser Art der Konvertierung.

Gibt es hierzu Erfahrungen.

Viele Grüße aus Köln,

i. A. Jan Fenner
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