Christian Schneider wrote:
hallo,

an hern schober: ich möchte keine icc profil mit photoshop 6 erstellen sonder nur das cmyk modul
für die umwandlung verwenden. nur so kann ich den schwarzaufbau steueren.
Ist das nicht dasselbe? Wenn ich eigene Einstellungen bei CMYK vornehme (so wie Sie es beschrieben haben) kommt als Resultat ein Profil raus. Mit diesem mach ich dann die Umwandlung über Profilkonvertierung (Quellprofil: "Ihre-Kamera-RGB"; Ziel "Selbstgestricktes Photoshop-CMYK-Profil"; RI=?)
Ich weiß aber nicht, wie Photoshop das intern macht (speziell bei selbstgemachten Photoshop-Profilen), ob es über den PCS geht oder einen proprietären Weg einschlägt.
das digitalproof
(best) zeigt leider mit der eurostandart einstellung ( nicht profil !) unbrauchbare ergebnisse.
ist das noch nie jemanden aufgefallen ?
Was meinen Sie genau damit?


für herrn michael m: frage warum sollte man sw bilder nicht auch als cmyk drucken wenn darin farbige motivteile enthalten sind. mit einem starken schwarzaufbau stelle ich sicher das beim druck die balance nicht so schnell aus dem ruder läuft.

herr schützenhofer: durch praktische tests habe ich festgestellt dass, verwendet man die cielab werte der jetzt gebräuchlichen iso druckfarbennorm als ps druckfarben  die digital geprooften ergebnisse zumindest visuell farblich, dem linoprofil ergebnissen ähnlich werden, die photoshop eurostandart druckfarben liefern aber unbrauchbare separationen. leider will aber ps6 für die druckfarbentabelle einen wert für weiss und für cmy.
Vielleicht als Quick & Dirty-Lösung:
4c-Bild anlegen, ein vorhandenes, erprobtes und gutes 4c-Profil zuweisen, in den Farbvoreinstellungen RI=abs farbmetrisch wählen und dann mit der Pipette die LAB-Werte der benötigten Farben "rausmessen". Könnte klappen.
nur diese werte kann ich  der norm  nicht entnehmen. ps 6 kann diesen wert schätzen nur traue ich der sache nicht. und weil wir schon dabei sind. ich verwende häuffig den relativ farmetrischen rendering intent, in der theorie mag das falsch sein in der praxis liefert aber relativ mit tiefenkompensation meist bessere ergebnisse, fotografisch gesehen. meist liegen nähmlich nur wenige farben ausserhalb des cmyk farbraums ( oft finde ich die umfangwarnung nur in den schatten)
Da haben Sie bei hochwertiger Druckausgabe (großes Gamut) sicherlich recht. Das Problem beim fotogr. RI ist halt, daß es keine "optimale Anpassung des Quell-Farbraums an den Zielfarbraum" ist, sondern die Farben entsättigt und aufgehellt werden, um so ungefähr für jede Ausgabe (halbwegs) brauchbar zu sein.
Zitat Thomas Knoll (im Bezug auf fotografischer RI):

They do *not* map the entire source space (which the destination profile cannot even know).  They profile creation software just makes a wild guess about what a typical image's gamut is, and uses some combination of compression and clipping to make that typical image look "good".

und durch perceptual verschiebt sich die bildanmutung leider oft zu deutlich. haben sie auch eine idee
für den druckpunktzuwachs  für fotoshop tabellen ? welche druckfarbeinstellungen für die separationstabellen verwenden sie ?

gruss


christian schneider
Gruß
--

Jörg Schober
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