Hallo Andi, hallo Liste,
Das was ich in GesprŠchen mit Kunden und Herstellern hšre ist bezŸglich der Standardisierung von FM der Wunsch FM bestmšglich per CtPKurve an AM anzupassen, damit ISOcoated_v2 Daten bei gleichen Vollton-FŠrbungen in der Gradation und Graubalance so wie FOGRA39 / ISOcoatedv2 aussieht.

Aufgrund der Lichtfang-Problematik macht man bei eine CtP-Anpassung auf die ISO Sollwerte keine Punktlandung in FM.

Das Ergebnis bei dieser Vorgehensweise ist allerdings deutlich nŠher an einem visuell guten Ergebnis als auf Kurve F zu standardisieren.

Wer FM auf Kurve F standardisiert, erhŠlt fŸr ISOcoatedv2 Daten ein všllig unbrauchbares Druckergebnis !!!

Das Ganze lŠ§t sich leicht simulieren, wenn man in Photoshop seinen ISOcoatedv2 Daten einmal das das Profil "PSO_Coated_NPscreen_ISO12647_eci.icc" zuweist.

Wenn eine Druckerei sich die MŸhe macht FM-Druck Êauf FOGRA39/ISOcoatedv2 visuell zu optimieren, dann erhŠlt sie ebenfalls ein unbrauchbares Druckergebnis, wenn in der Vorstufe gemŠ§ ECI/FOGRA/bvdm Empfehlungen mitÊ"PSO_Coated_NPscreen_ISO12647_eci.icc" separiert und geprooft wird.

Sollte der wahrscheinliche Fall eintreten, dass neben den jetzt veršffentlichten Profilen die kommenden Ausgaben des MedienStandard Druck und des ProzessStandard Offsetdruck entsprechende Vorgaben fŸr Datenerstellung, Proof und Druck nach FM enthalten, wird das aus meiner Sicht zu einer všlligen Konfusion am Markt bezŸglich der Produktion fŸr FM fŸhren.

BezŸglich einer ISO standardisierten Vorgehensweise fŸr die Anpassung von FM an AM sehe ich eher einen Weg Ÿber die sogenannten "near neutral calibration"
Ziel ist hierbei das, die in Lab gemessene Gradation und Graubalance des Druckergebnisses einer vorgeggeben Charakterisierungsdaten entsprechen.
In der ISO wird derzeit an der TS 10128 als allgemeinen Referenz zur Implementation gearbeitet und auf der DRUPA haben z.B. Firmen wie Kodak oder Heidelberg Lšsungen gezeigt, die das in der Praxis umsetzen.

Es bestŠnde durchaus die Mšglichkeit die neuen FOGRA-Charakterisierungsdaten fŸr FM so zu editieren, dass sie gemŠ§ der kommenden ISO TS 10128 an FOGRA39/ISOcoatedv2 angepasst sind.
Als Kontrollelement der Gradation und Graubalance kšnnte dann sowohl fŸr AM UND FM der kleine ECI GrayCon fŸr FOGRA39 genutzt werden.

FŸr die gesamte Branche wŠre dies aus meiner Sicht eine deutlich konsitentere Vorgehensweise, als fŸr FM eine Standard vorzugenen, der visuell in keiner Weise zu AM passt.


Gru§
Jan-Peter Homann



Am 16.07.2008 um 14:39 schrieb Andreas Kraushaar:

Hallo zusammen,

die ErklŠrung mit dem "Lichtfang" muss anders herum lauten: Der Ê
"Lichtfang" ist bei NP-Ratsren hšher als bei AM-Rastern.

Ansonsten bestŠtigt diese Mail unsere Vorgehensweise.

Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Unterschiede zwischen Ê
den damals auf dem Markt befindlichen Algorithmen in dieser Hinsicht Ê
zu vernachlŠssigen waren. Es zeigte sich sogar, dass die meisten Ê
bekannten NP-Raster alle auf Harlequin Dispersed Screening beruhten. Ê
Es kann schon sein, dass heutzutage manche Raster davon etwas Ê
abweichen. Entscheidend scheint mir eher die Punktgrš§e zu sein. Ê
Genauso, wie bei den AM-Rastern die Rasterweite und nicht der genaue Ê
Algorithmus eine Rolle spielt.

liebe Gr٤e
Andreas Kraushaar




On 14.07.2008, at 17:14, Jan-Peter Homann wrote:

Hallo Liste,

Beim Lesen der Dokumentation der Profile fŸr den Druck mit FM Raster Ê
bin
ich einigerma§en Ÿberrascht, dass FM auf gestrichenem Papier auf
Tonwertzunahmen von 28% standardisioert werden soll (KurveF).

Dies hat zur Folge, dass Bilddaten die fŸr ISOcoatedv2 aufbereitet
wurden, sowie technische Tšne die CMYK angelegt wurden deutlich Ê
stŠrker
von AM-Rastern abweichen, als wenn versucht wird FM bestmšglich an AM
anzupassen.

Eine BegrŸndung ist u.a. dass dies der natŸrlichen Tonwertzunahme Ê
von FM
der ISO-Kurve F sehr nahe kommt, und so potentielle Abrisse in Ê
Gradation
durch die Belichter-Korrektur vermieden werden.

Dies sehe ich etwas anders:
Aktuelle Belichter-RIPs die fŸr FM in der Praxis eingesetzt werden,
arbeiten meines Wissens durchgŠngig mit 10, 12 oder 16 Bit in der
Korrektur der CtP Kurve.
FŸr mich macht es daher sehr viel mehr Sinn per CtP-Kurve die Ê
Gradation
von FM auf eine bestmšgliche visuelle †bereinstimmung mit AM Ê
anzupassen.

Eine Druckerei, die fŸr FM auf Kurve F also 28% Tonwertzuwchs
standardisiert, wird Kunden-Daten in der Regel Ÿber einen Colorserver
anpassen mŸssen, und arbeitet dann zwangslŠufig auf 8-Bit Ebene. Ê
Dies
kann bei krtischen Daten eher zu Abrissen fŸhren, als wenn mit 10,12
oder 16 Bit die CtP-Kurve optimiert wird.


Auf eine spannende Diskussion freut sich
Jan-Peter Homann

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