Hallo Herr Schneider,

 

ein allgemein gültiges CMYK Profil kann es natürlich nicht geben, da jede Druckmaschine ihr eigenes CMYK erzeugt. Das ist abhängig von verschieden Faktoren wie der verwendeten Farbe, dem Auflagepapier, den Druckkennlinien und vieles mehr. Aus diesem Grund, benötigt der Drucker ein ICC Profil, das genau seine Drucksituation beschreibt. Sollte ein Drucker CMYK Daten fordern ohne ein ICC Profil zu liefern, druckt er wie ehe und je nach dem Motto, liefere mir mal ein Proof und ich komm schon irgendwie rann. Profile, die Sie irgendwo, auch bei Linocolor, finden sind immer Maschinenprofile und können auf keinen Fall universell eingesetzt werden.

Es gibt verschiedene Gründe, warum wir die DVS Profile nur mit eine genauen Beschreibung inkl. Prüfdruck auf IRIS mit GMG Rip ausliefern.

Wer schon mal ein Proofdrucker kalibriert hat weiß, er hat ohne Referenzdruck überhaupt keine Chance auch nur ein einigermaßen gutes Ergebnis zu erzielen.

Nur Profile zu liefern macht also keinen Sinn.

Der BVDM gibt zu diesem Zweck eine CD heraus, Art.-Nummer „ 85477 „ – Die Art.-Bezeichnung lautet „ Anpassung von Digitalen Prüfdrucksystemen an den Offsetdruck “

http://www.fogra.org/dienstleistung/icc/iccfirst.html

Die Anwendung von ICC Profilen ist dort jedoch nicht beschrieben. Die Schutzgebühr beträgt „ 92,03 EURO“ netto. Auch ich hab mir, da ich mit Druckschwankungen gerechnet hab, 5 dieser Cd´s am 11.05.2001 mal gesichert. Probieren geht über studieren. Mein Tipp – werten Sie die Drucke aus und werten Sie die Profile aus.

Wenn Sie mit unserer DVSplus CD mal testen möchten - http://www.pic-verband.de/dvscd.php - Schutzgebühr 104,00 EURO netto.

Der Umgang mit unseren Profilen sorgt für eine TOP Reproduktion „ fast eins zu eins von RGB zu CMYK und wieder zurück zu RGB „

Die Verantwortung für das eingeschränkte Gamma übernimmt der Fotograf. Das RGB für die Übergabe aus der Fotografie an den Druck ist zur Zeit das ECI RGB.

Die Profile können selbstverständlich kostenlos weitergereicht werden.

Der korrekte Weg, wie ihn auch Prof. Dr. Stefan Brües ankündigt, wird noch in diese Woche hoffentlich ihren finalen Zustand erreichen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Dilling

Reinhard Fittkau

 

 

 

Hallo Herr Schneider,

 

nach meiner Kenntnis stellen die Copyright-Vorschriften der Hersteller von Profilierungsprogrammen für Ihre Absichten kein Problem dar. Was meinen Sie mit 'guten Separationsprofilen' von anderen Herstellern? Bitte nennen Sie mir konkrete Beispiele. Die ECI kann sich hier vielleicht direkt einschalten, um ggfs. Profile verfügbar zu machen.

 

Zum Thema DVS darf ich nochmal erwähnen, daß die mir bekannten DVS-Profile sinnvollerweise noch nicht frei verfügbar sind. Meine Gespräche mit den Herren Fittkau und Dilling (PIC) lassen darauf schließen, daß wir hier sicher zu sinnvollen Distributionslösungen kommen werden sobald die 'Branchenempfehlungen Digitale Fotografie' (m.E. die bessere Bezeichnung für das was heute DVS heißt) in ihren finalen Zustand gehen. Wir werden uns noch in dieser Woche zu einem weiteren Meeting treffen.

 

Gruß, Stefan Brües

 

 

 

 

 

hallo herr brues,

ich möchte gerne als praktiker folgendes bemerken:  ich unterrichte nebenbei jungen grafikern farbmanagement und photoshop welche die gleiche unsicherheit bei der farbseparation nach cmyk haben wie photographen. was ps6 mit den  mitgelieferten euro profilen  bietet ist in wirklichkeit nicht zu gebrauchen, ausserdem sind ihre eigenschaften nicht dokumentiert.  gute separationsprofile von anderen herstellern unterliegen dem copyright. was zeige ich also meinen schülern was in der praxis halbwegs funktioniert ? (ausser kauft euch  linocolor ;-) ) zieht man dann noch in betracht das ein ideales cmyk profile in der praxis keine bedeutung hat, da die realen bedingungen unter denen gedruckt wird auch bei einhaltung der entsprechenden iso normen zu unterschiedlichen ergebnissen führen können, kann  es nur heissen: auch ein nicht 100% perfektes standart cmyk profil ist für alle besser als die jetztige situation.

zur allgemeinen verbreitung gibt es nur einen richtigen weg: die profile sollten kostenlos am besten gleich mit grafik software  vertrieben werden. vielleicht spricht jemand von den herrn der verbände einmal mit adobe oder apple.  wie die dinge jetzt gehandhabt werden ist enttäuschend. best wirbt zb. für sein neues produkt best photo edition zwar mit "unterstützt den dvs standart" liefert aber das profil mit der mac version nicht aus, das ergab mein anruf bei best diese woche. so entwickelt sich kein standart  alles bleibt akademisches gerede.

 

 

gruss

 

 

christian schneider

 

 

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Prof. Dr. Stefan Brües
University of Wuppertal
Fachbereich 5 - Advanced Communication Systems Laboratory
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42119 Wuppertal, Germany
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