Hallo Listenteilnehmer,

 

wir sollen an unserer Uni im Rahmen eines Projektes, untersuchen inwieweit sich die Remissionswerte eines bedruckten Papieres ändern, bei Verwendung von optischen Aufhellern. Wir haben von verschiedenen Papiervertreibern, verschiedene Papiermuster erhalten, welche wir untersuchen wollten. Nun besteht hier jedoch das Problem, dass diese Papiere aufgrund unterschiedlicher Inhaltsstoffe/Zusammensetzungen, unterschiedliche Farbannahmeverhalten haben. Aufgrund dieser unterschiedlichen Farbannahmeverhalten werden diese Papiere auch (unabhängig von den optischen Aufhellern) unterschiedliche Remissionswerte haben.

Unsere zweite Überlegung war Papierhersteller zu kontaktieren und anzufragen ob wir „unser eigenes“ Papier herstellen könnten, und dann mit einem Strich versehen, welcher optische Aufheller enthält. Somit hätten wir das selbe Papier, welches sich lediglich in den optischen Aufhellern unterscheidet. Dieses Vorhaben ist aber an der Grenze des Unmöglichen, denn man müsste einen Hersteller finden welcher sich die Zeit dafür nimmt und dann wären auch die Kosten für sowas immens hoch.

Nun hatten wir folgende Idee und würden gerne wissen ob man das so machen kann...

Die unterschiedlichen Papiere welche wir schon haben, werden erst einmal bedruckt. Dann werden diese mit einem Spektralphotometer ausgemessen welches eine polychromatische Lichtquelle hat, jedoch auch einen vorgeschalteten UV-CUT Filter, so dass nur Licht im Wellenlängenbereich von 380 nm – 730 nm zur Messung genutzt wird. Im zweiten Durchgang wird die Druckprobe mit einer Lichtquelle ausgemessen, welches ebenso UV-Licht emittiert, also auch unterhalb von 380 nm. Bei der ersten Messung dürften die optischen Aufheller ja nicht angeregt werden, und somit eine Art Papier ohne optische Aufheller simuliert werden. Im zweiten Lauf werden die optischen Aufheller angeregt und ich erhalte eine andere Remissionskurve.

Gibt es hierbei einen Denkfehler den wir nicht beachtet haben? Oder könnte das klappen?

Nun auch noch eine Frage welches Spektralphotometer man nutzen sollte hierfür. Wir habe hier ein Gerät der Firma Gretag Mcbeth des Types Spectrolino zur Verfügung. Dieses emittiert Licht im Bereich von 380nm-730nm und der UV-Cut Filter schneidet ab bei 415nm. Ist dieses Gerät nutzbar in unserem Fall? Die optischen Aufheller haben doch eine maximale Anregung bei Wellenlängen zwischen 350 und 360 nm.

 

Hat jemand vielleicht eine bessere Idee wie wir an die Sache rangehen sollten? Oder ist der dargestellte Ablauf plausibel und so durchführbar?!

 

Danke für eure Antworten

 

Gruß

Dragan