Hallo zusammen,

für alle, die sich noch etwas mit dem Thema Gamut-Mapping oder deutsch: Ersatzfarbendarstellung auseinandersetzen möchten:

http://www.colour.org/tc8-03/

liebe Grüße
Andreas Kraushaar

Am 04.06.2007 um 11:31 schrieb Markus Hitzler, Color Solutions:

Hallo Mario,

Die größten Unterschiede kommen bei farbmetrischer Wandlung durch
Out-of-Gamut-Farben zustande.

Hier haben wir wieder Verhältnisse, wie beim perzeptiven RI. Da die Farben
nicht gedruckt werden können, muss ein Mapping erfolgen. Wenn man vom
größeren Farbraum in einen kleineren transformiert, ist auch die
Clipping-Strategie der farbmetrischen Tabellen genau genommen ein
Mapping-Vorgang. Wie dieses Mapping gemacht wird, um eine visuell
bestmögliche Umsetzung der OOG-Farben der Vorlage und den Übergang zum
druckbaren Bereich zu erreichen, ist wiederum "Geschmackssache" und kann
nicht eindeutig definiert werden. Hier greifen im Profiler Algorithmen und
Methoden, die auch für die Konstruktion des perzeptiven RI genutzt werden.
Je nachdem mit welchen Prioritäten, Vorgaben, Annahmen und Sehgewohnheiten
man dieses Thema angeht, kommen bei unterschiedlichen Herstellern
unterschiedliche Ergebnisse zustande.

Wie man dieses Mapping macht - darüber kann man wirklich sehr gut
diskutieren.

Schön, dass Du den Ball nochmals anstößt! Je mehr Anwender aus ihrer
persönlichen Praxis berichten, desto besser! Der Umgang mit OOG-Farben ist
technisch schwierig und die Beurteilung des Ergebnisses nicht mehr eindeutig
auf Grundlage der Messung einzelner Farben, sondern nur noch visuell unter
Einbeziehung von Parametern wie Tonwertabrisse, Verlaufswiedergabe,
Chrominanz-/Luminazmapping, ... sowie Motiv möglich.

Ich möchte mich deshalb Dir anschließen und die Aufforderung zur regen
Diskussion noch um einen Punkt erweitern:

Qualitätsunterschiede bei der Separation werden nicht in jedem
Allerweltsmotiv sichtbar. Für die Diskussion besonders interessant sind
deshalb Beispiele aus der Praxis, die bei der "Standardseparation" Probleme
bereitet haben und umfangreiche manuelle Nachbearbeitung erfordert haben.

Hatten Sie Motive, in denen Sie nach der Separation mühsam Tonwertabrisse in
CMYK nachretuschieren mussten? Müssen Sie bestimmte OOG-Spotfarben ständig
manuell nachbearbeiten? Ärger mit Verläufen bei der Separation? ...
Dann schnell her damit!

Falls jemand keinen Ort zum Upload der Daten hat, stellen auch wir gerne
Platz auf einem Server zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen,
Markus Hitzler

_______________________________________________
Color Solutions Köln
Markus Hitzler
August-von-Willich-Str. 155
50827 Köln

Telefon:  +49 (0)221 99 175 80
Fax:      +49 (0)221 99 175 81
Mobil:    +49 (0)171 8390333
Email:    markus.hitzler@color-solutions.de
Web:      http://www.basICColor.de
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     basICColor - basICCs of COLOR
_______________________________________________
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           Neues aus der Farbwelt:

             DER basICCourier

www.basiccolor.de/basICCourier/basICCourier.htm
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Am [DATUM] schrieb "Claudio Hoecker" unter <[ADRESSE]>:

Sehr geehrte Liste, hallo Karl, hallo Oleksandr,

ich habe unsere Studierenden (stellvertretend dafür Herrn Slyusar)
ermutigt sich mit ihrem Problem an die ECI-Mailingliste zu wenden, da
ich mir davon versprochen habe, dass dort eine Diskussion entsteht
und das Problem dadurch eingegrenzt oder sogar behoben werden könnte.
Ich habe jedoch den Verdacht, dass die Diskussion durch die Antwort
von Karl Koch (einem der wenigen Colormanagement-"Gurus" auf dieser
Liste) ins Stocken geraten ist, oder vielmehr, dass es dadurch gar
nicht erst zu einer Diskussion gekommen ist, und das enttäuscht mich
ziemlich.

Prinzipiell hat Karl Koch recht, dass man sich die Profile genauer
ansehen muss und ich hoffe, dass Oleksandr Slyusar mit ihm
mittlerweile in Kontakt steht und die Profile geschickt hat. Generell
würde ich mir aber wünschen, dass sich auch die Nicht-
Colormanagement-"Gurus" unter den Lesern angesprochen fühlen, selbst
wenn ein "Guru" bereits ein weises Wort gesprochen hat. Schließlich
betrifft das Problem, sofern es wirklich existiert, doch jede der
sich mit der relativ farbmetrischen Konvertierung  beschäftigt (egal
ob mit und ohne Tiefenkompensierung), oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße aus Wuppertal
Claudio Höcker

Am 30.05.2007 um 14:58 schrieb Karl Koch:

Hallo Herr Slyusar,

Ferndiagnose ist hier natürlich schwierig. Wenn Sie mir die Profile
zukommen lassen, kann ich mal ein paar Tools darauf loslassen.
Allerdings ist das Verhalten bei den Konvertierungen mit
Tiefenkompensierung nicht weiter verwunderlich. Hier reagieren die
Profile verschiedener Hersteller ganz unterschiedlich, je nachdem,
wie sie den Schwarzpunkt im Profil behandeln.
Bei der Konvertierung ohne Tiefenkompensierung haben Sie recht, da
sollten sich bei relativ farbmetrischem RI keine (großen)
Unterschiede ergeben, bei perzeptiv sieht das schon ganz anders aus.
Gerne machen wir auch noch entsprechende Profile mit unserem
Profiler, damit wird Ihre Datenbasis noch etwas größer und
statistisch relevanter.
Gruß,
Karl Koch

Am 30.05.2007 um 14:08 schrieb Oleksandr Slyusar:

Hallo Zusammen,

im Rahmen unseres Studienganges machen wir ein Projekt zum Thema
Qualitätsprüfung von Rendering Intent1 mit Tiefenkompensierung.

In diesem Rahmen haben wir unterschiedliche ISOcoated-Profile (aus
Fogra27L) mit den Profilierungswerkzeugen Profile Maker und Monaco
Profiler erstellt, außerdem haben wir das ISOcoated Profil der ECI
(erstellt mit PrintOpen) verwendet.

Diese drei Profile haben wir miteinander verglichen. Dazu haben wir
folgende Farbtransformation durchgeführt:

LAB Testchart in Photoshop CS2:

LAB -> ISOcoated (mit RI1 mit und ohne Tiefenkompensierung) -> LAB
(mit RI1 ohne Tiefenkompensierung)
Diese Konvertierung haben wir mit allen drei Profilen durchgeführt.

Anschließend haben wir die Dateien in ColorLab geladen und DeltaE
zwischen den unterschiedlichen Profilen ausgerechnet. Nach unserem
Kenntnisstand dürften eigentlich keine Abweichungen sein, da RI1
genau spezifiziert ist, und somit alle Profilierungswerkzeuge
gleich arbeiten müssten. Allerdings gab es große Abweichung (DeltaE
bis 30).

Weiß jemand, warum sich so große DeltaEs ergeben? Liegt es
vielleicht daran, dass wir die Profile falsch erzeugt haben? Sind
dann die BtoA1 Tabellen in den Profilen verschieden? Eigentlich
dürfen sie das doch nicht sein, oder?

Wir haben bei der Profilerzeugung versucht, uns an die Vorgaben der
Separationseinstellungen der ECI zu halten.

Schönen Gruß und vielen Dank für die Hilfe!

-- 
Psssst! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
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