Hallo Liste,
hier sind sicher erfahrene Benutzer von
Farbkopierern mit EFI-Fiery-RIP (mit Postscript und PCL).
Nachdem ich nun (leider) meinen mittels PCL6
in RGB angesteuerten Farblaserdrucker wegen unüberwindlicher technischer
Probleme an den Hersteller zurückgeben mußte, der sich bisher sehr einfach
mittels RGB-Profil profilieren ließ, wobei farblich sehr gute Drucke
herauskamen, habe ich hier ein sehr komplexes Farbkopier-System mit EFI-Fiery
stehen (Xerox DC 240).
Die Fiery möchte CMYK-Profile. Vorhanden sind
bei mir ein X-rite DTP 22 und Prinect 5.1 Profilsoftware für RGB und
CMYK-Profile.
So wie ich die Bedienungsanleitung verstanden habe,
soll solch Farbkopierer mindestens täglich "kalibriert" werden, nachdem anfangs
auch der Scanner (über das Vorlagenglas geeicht wurde). Beim Scanner soll das
nur nach Wartungen wiederholt werden.
Diese "Kalibrierung" könne zum einen über das
Vorlagenglas geschehen, wobei eine Kodak Graustreifenkarte und
ausgedruckte Farbfelder durch den geräteeigenen Scanner
vermessen werden, aber auch Messung von Dichtewerten mittels bestimmter
Meßgeräte (leider solche, die ich nicht habe) oder evtl. auch durch Einlesen
einer ASCII-Datei mit den gemessenen Dichten einer ausgedruckten
Datei.
Dabei wird ein (von Xerox geliefertes) ICC-Profil
mit diesem Kalibrierungsset verknüpft, welches wohl die Sollwerte der Dichten
liefert.
Was die Bedienungsanleitung nicht sagt, ist ob und
wie man auch selbst Profile erstellen kann.
Ist das überhaupt nötig?
Frage: Wie handhaben es andere Listenteilnehmer?
Verwenden Sie fertige CMYK-Profile und machen nur diese
Dichtemessungen?
Sollte man das bei hohem Qualitätsanspruch über das
Vorlagenglas machen oder doch die Dichten extern messen?
Wann käme der Einsatz selbst erstellter Profile in
Frage?
Woher ergeben sich die Dichte-Sollwerte? Prinect
hat Funktionen, solche Werte vorzugeben, je nach Papier usw.. Und bei
eigenen Profilen?
Und wenn man eigene Profile erstellen möchte, wie
erreicht man es, daß die Fiery den maximalen Geräte-eigenen Farbraum ausgibt
oder muß man vorher "kalibrieren". Ein erster Profilversuch ging ziemlich
daneben.
Muß zur Ausgabe der CMYK-Testform eine Art
"Sollprofil" aktiv sein?
Es gibt im Treiber eigentlich keine Funktion
"geräteeigene Farben" wie beim RGB-Drucker, den man zur Profilierung
einfach auf "keine Farbabstimmung" oder beim HP war es die Einstellung "Gerät"
schaltete und hatte den maximalen Farbraum.
Das irritiert mich.
Was mich weiterhin irritiert, daß es zusätzlich zur
Kalibrierung eine weitere Funktion "Farbabstimmung" gibt, sowohl für den
Kopierer als auch für "Drucker 1 und 2". Dabei werden Farbfelder CMYK in
Abstufungen automatisch über das Vorlagenglas eingelesen, laut
Bedienungsanleitung für den Fall, daß man beobachte, daß die Farben abzuweichen
beginnen. Der Unterschied zur täglichen "Kalibrierung" ist mir noch nicht ganz
deutlich geworden. Ist das eine weitere "Feinjustage"?
Vielleicht kann mir jemand helfen. Vielen
Dank.
Viele Grüße aus Schwanheide
Dr. Arthur A. Keller
Kunsthaus Schwanheide
Malerei/Fotografie/Grafik/DTP